Darmkrankheiten im Kindesalter lassen Krebsrisiko steigen

Wer als Kind an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung leidet, erkrankt später doppelt so häufig an Krebs. Die Einführung moderner Therapiestrategien hat daran wohl nichts geändert.

Von Elke Oberhofer

STOCKHOLM. Eine chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED) im Kindesalter ist mit einem erhöhten Tumorrisiko assoziiert. Das hat eine schwedische Kohortenstudie ergeben, die auf Registerdaten aus den Jahren 1964 bis 2014 beruht. Insgesamt umfasst die Studie 9405 Patienten, die bereits im Kindesalter eine Colitis ulcerosa (CU), einen Morbus Crohn (MC) oder eine nicht näher klassifizierte \"entzündliche Darmerkrankung\" entwickelt hatten (BMJ 2017; 358:j3951).

Ansteckungsgefahr durch Rotaviren in der kalten Jahreszeit erhöht

Symptome und Schutzmöglichkeiten

Magen-Darm-Infektionen bei Säuglingen und Kleinkindern werden weltweit am häufigsten durch Rotaviren ausgelöst. Die Viren treten vorwiegend in den Wintermonaten auf und sind hochansteckend. 90 Prozent aller Kinder erkranken in den ersten drei Lebensjahren an einer Infektion mit Rotaviren. Über alle Altersgruppen hinweg betrachtet, verzeichnet das Robert-Koch-Institut (RKI) in diesem Jahr bereits rund 35.000 Erkrankungen mit Rotaviren in Deutschland. Dies ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr: In 2016 wurden in demselben Zeitraum nur rund 20.000 Fälle gemeldet. Im gesamten Jahr 2016 wurden 22.618 Fälle gemeldet. Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt seit 2013 eine Schluckimpfung gegen Rotaviren für Säuglinge unter sechs Monaten.

Zi-Statistik: Ab 40 nimmt das Diabetesrisiko zu

Die Statistiker des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) haben anhand der ärztlichen Abrechnungsdaten nachgeforscht: Von 2009 bis 2015 ist die Zahl der GKV-Patienten, die wegen eines Diabetes mellitus Typ 2 behandelt wurden, um 14 Prozent gestiegen.

Experteninterview: „Grippe-Impfung: Vier schützen breiter als Drei!“

Mit der kalten Jahreszeit beginnt wieder zuverlässig die Grippesaison. Hohes Fieber, Halsschmerzen, Husten, Kopf- oder Gliederschmerzen sind nur einige der Symptome einer Grippe. Oft dauert die Erkrankung viele Tage an, in schlimmen Fällen ist eine Krankenhauseinweisung notwendig. Zuverlässigen Schutz bieten Dreifach- und Vierfach-Impfstoffe. Letztere werden seit diesem Jahr in weiten Teilen Deutschlands von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und bieten somit auch Kassenpatienten einen breiteren Schutz - bisher wurde der Vierfach-Impfstoff in der Regel nur Privatpatienten kostenfrei bereitgestellt oder musste aus eigener Tasche bezahlt werden.

Breiterer Schutz durch Vierfachimpfung

Seit Mai ist es per Gesetz vorgesehen, dass die Krankenkassen auch die Kosten für den Vierfach-Impfstoff übernehmen.

Hohes Fieber, starker Husten, Muskel- und/oder Kopfschmerzen als typische Symptome: Die Grippesaison steht vor der Tür. An der echten Virusgrippe (Influenza) könnten in diesem Jahr wieder Millionen Menschen in Deutschland erkranken. Gefürchtet sind Komplikationen wie Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündung, die schwerwiegend verlaufen können. Als wirksamste Prävention gegen Influenza gilt die Grippeimpfung. Auch Kassenpatienten können sich nun besser schützen: Aufgrund einer Gesetzesänderung mit dem Ziel, die Versorgung der Bevölkerung mit Grippeimpfstoffen zu verbessern, ist es vorgesehen, dass die Krankenkassen die Kosten für den Piks mit dem breiteren Vierfach-Impfstoff für alle gefährdeten Personen erstatten.

Großes Interesse an Prävention

Umfrage zeigt: Betroffene wollen mehr Informationen über entlastende und präventive Angebote.

KÖLN. Pflegebedürftige und pflegende Angehörige haben großen Nachholbedarf, was Informationen zum Thema Prävention betrifft. Das zeigt eine Umfrage des zum Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) gehörenden Unternehmens Compass Pflegeberatung. Deshalb entwickelt Compass jetzt ein speziell auf die Prävention ausgerichtetes Konzept für die Pflegeberatung.

Gesunde Honigküche: Gebratene Früchte mit Honig

Ananas schälen, in Scheiben schneiden und das harte Mittelstück ausstechen. Bananen schälen, in jeweils 3 Stücke schneiden und diese längs halbieren. Die Orangen schälen und in Scheiben schneiden. Die Pistazien fein hacken. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Früchte von allen Seiten schön anbraten, dabei mit Manuka-Honig beträufeln. Mit gehackten Pistazien bestreut servieren. Mehr Rezepte gibt es auf www.1000rezepte.de.

Gesunde Honigküche: Wok-Gemüse mit Huhn und Basmatireis

Das Hühnerfleisch kalt abbrausen, trocken tupfen und in dünne Scheiben schneiden. Das Gemüse putzen, waschen und gut abtropfen lassen. Lauch in Ringe, Frühlingszwiebeln und Staudensellerie in 1 cm breite Stücke, die Möhren in dicke Streifen schneiden.

Gesunde Honigküche

Honig gilt als das älteste Süßungsmittel der Menschheit. Stand den Menschen der Sinn nach Süßem, plünderte er die Nester der Wildbienen. Schon in der Antike entwickelte sich die „organisierte“ Bienenhaltung. Griechen und Römer waren die ersten, die eine systematische Bienenzucht unterhielten und Wissen über die betriebsamen Wesen sammelten. Den Honig aßen sie zum Brot. In Ägypten fand Honig sogar als Zahlungsmittel Verwendung. Bis in das 16. Jahrhundert wurde fast ausschließlich mit Honig gesüßt

Warum der Zuckersirup zum Problem werden könnte

Seit Anfang Oktober gibt es in der EU keine Quotenregelung mehr für die aus Mais, Getreide oder Kartoffeln gewonnene Isoglukose. Experten befürchten eine Zunahme von Übergewicht und Diabetes. Doch was macht den Zuckersirup so gefährlich?

Von Katharina Grzegorek

Bei Fett und Öl kommt es auf Menge und Qualität an

Fette, die wir mit der Nahrung aufnehmen, bestehen meist aus Glycerin und drei Fettsäuren. Aber Fett ist nicht gleich Fett. Die Qualität der Fettsäuren bestimmt, ob es sich um ein „gutes“ oder „schlechtes“ Fett handelt. Wir unterscheiden gesättigte und ungesättigte Fettsäuren. Die gesättigten sind die „schlechten“ Fettsäuren. Sie kommen meist in tierischen Produkten wie fettem Fleisch und Milchprodukten vor.

Drei Wochen Reha sind hilfreich

Depressionen und Ängste können Infarktpatienten die Rückkehr in den Job erschweren. Doch viele schaffen es – vorausgesetzt, sie nutzen ihre Möglichkeiten. Eine dänische Studie vermittelt einen tiefen Einblick in die Hintergründe.

Von Andrea Barthélémy

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